Buttermilch Waffeln

Morgens aufstehen. Die Gardinen zurück ziehen. Hinausblicken. Was siehst du? Einen grauen Himmel, nasse Straßen, Kälte.

Was machst du? Die Gardinen zu ziehen, dich wieder ins Bett legen, die Decke über den Kopf ziehen und weiterschlafen.

Aber halt stop, so geht das natürlich nicht. Die Pflichten des Lebens lassen sich nicht einfach so vernachlässigen, nur weil das Wetter uns nicht laut „Yuchhuuu“ schreien lässt. Insgeheim beneide ich ja die Bären, Igel und Siebenschläfer, die sich Jahr für Jahr, einmummeln und den Winter einfach verschlafen. Wovon sie wohl träumen?

Wir Menschen sind aber bekannterweise keine Winterschläfer, also nochmal:

Morgens aufstehen. Die Gardinen zurück ziehen. Hinausblicken. Was siehst du? Einen grauen Himmel, nasse Straßen, Kälte.

Was machst du? Aufstehen, in die Küche gehen, einen warmen Kaffee oder Tee kochen, Waffeln backen, Herzenswärme verbreiten.

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Rezept für Buttermilch Waffeln:

* 3 Eier, getrennt

* 2 cups Buttermilch

* 2 cups Mehl

* 2-6 EL Zucker (je nachdem, womit man seine Waffeln essen möchte)

* 2 Tl Backpulver

* 1 Tl Natron

* Prise Salz

* 80g Butter, geschmolzen

* 1 EL Vanilleextrakt

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1.) Ein Waffeleisen vorheizen, leicht einfetten.

2.) Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Buttermilch, Butter und Vanilleextrakt verrühren. Trockene Zutaten vermengen und unter die flüssigen geben. Zuletzt das steig geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben.

3.)  Waffeln nacheinander goldbraun ausbacken, fröhlich dekorieren und genießen! 

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Waffeln zum Frühstück sind für mich ein sehr guter Grund trotz des grauen Wetters aufzustehen. Ich mag sie am liebsten mit Ahornsirup, reichlich Puderzucker und/oder frischen Beeren. Diesmal gab es sie mit Beerenquark, gemacht mit TK- Beeren.

Die übrig gebliebenen Waffeln lassen sich prima einfrieren: einfach morgens aus dem Gefrier nehmen, auftoasten und genießen.

Und trotzdem:

I Wasn't Made for Winter, I Want my Flip Flops. Box Sign: http://ocean-beach-quotes.blogspot.com/2015/02/i-wasnt-made-for-winter-i-want-my-flip.html:

With lve,

Merle Perle

Beeren- Mandeltarte

Ich esse gerne Kuchen, Kekse, Schokolade und ganz besonders gerne Eis (selbstverständlich mit Keksen und Schokolade).

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Ebenso gerne ernähre ich mich aber gesundheitsbewusst und bevorzuge in meiner täglichen Ernährung vollwertige Produkte, die dem Körper nicht nur leere Kalorien sondern auch wertvolle Nährstoffe liefern. Fertigprodukte, Geschmacksverstärker und co haben bei mir schon seit langem Hausverbot und nichts könnte mich dazu bringen Mittagessen aus der Tüte zu „kochen“ oder noch schlimmer zu essen. Seit dem ich meine Ernährung umgestellt habe, fühle ich mich wesentlich fitter und gerade nach der Arbeit weniger müde & erschöpft. 

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Das Honigkuchenpferd in mir möchte aber auf die obrig genannten süßen Glücklichmacher auch nicht verzichten, so dass ich vermehrt Zutaten gegeneinader austausche, mit den neusten exotischen Produkten aus dem Reformhaus experimentiere, um so vollwertige Köstlichkeiten zu zaubern. Gerade weil mir viel an einer ausgewogenen Ernährung gelegen ist,  habe ich euch heute mal ein Rezept aus meiner gesunden Küche mitgebracht- eine Beeren Mandeltarte.

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Bevor ihr jetzt aber gleich in die Küche spurtet, bereit seit Beeren zu verlesen, zu rühren und zu kneten, soll euch gesagt sein, dass sich diese Tarte erst über Nacht vollständig zusammen setzen lässt! Das Warten lohnt sich aber sehr.

Rezept für eine Beeren- Mandeltarte:

* 150 g Mandeln, oder fertig gemahlene Mandeln

* 2 El natives Kokosöl

* 2-3 El Ahornsirup (oder Honig,..)

* 100 g Quark

* 100 g Joghurt

* Mark einer halben Vanilleschote

* 1 Tl Vanilleextrakt

* Beeren (z.B. Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren)

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1.) Für die Creme: Joghurt, Quark, Vanilleextrakt, Vanille und 1 El Ahornsirup glatt rühren (nach Geschmack nachsüßen). Eine Hand voll Beeren unterheben. Masse in ein,mit einem Geschirrtuch ausgelegtes, Sieb legen, über eine Schüssel hängen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Die Flüssigkeit aus der Creme tropft über Nacht in die Schüssel, so dass eine frischkäseähnliche Masse entsteht, die man am liebsten gleich auflöffeln möchte.

2.) Für den Boden: Mandeln in der Mulinette zu Mehl verarbeiten. Kokosöl, 1- 2 El Ahornsirup und 1 El Wasser hinzufügen und zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Teig in eine gefettete Form (18 cm Durchmesser) pressen und bei 180°C 10- 15 Minuten goldgelb backen. Den Boden habe ich ebenfalls am Vortag gebacken.

3.) Creme auf dem Boden verteilen und mit Beeren belegen. Aus Dekozwecken habe ich die Tarte noch mit Kokosmehl bestäubt und Minzblätter zwischen die Beeren gesetzt.

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Meine neuen Rezeptideen schmecken mir mindestens genauso gut, wie die alten Klassiker. Mittlerweile reduziere ich fast immer die angegebene Zuckermenge in den Rezepten (vielleicht ist euch das auch schon aufgefallen?), da mir die meisten Kuchen sonst zu süß schmecken.

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Aber keine Sorge, auch die Klassiker werden bei mir noch auf der Kaffeetafel aufgetischt, denn manchmal muss es eben Bisquittorte mit Zucker, Butter & ganz viel Sahne sein!

With lve

Merle Perle

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Blaubeerkekse

Ich bin gerade ganz im Blaubeerfieber, nasche diese kleinen süßen Beeren geradezu täglich. Bevor jedoch der erste Blaubeerkuchen mit frischen Blaubeeren gebacken wird, gibt es heute zur Einstimmung schon mal Kekse mit Blaubeermarmelade.

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In Amerika wird diese Art von Keksen auch als „Thumbprint Cookies“, also frei übersetzt „Daumenabdruckkekse“ bezeichnet, da man mit dem Daumen einen Abdruck in der Mürbeteigkugel hinterlässt, um diese zu füllen. Eine wunderbar einfache Methode, um schnell ein leckeres Marmeladengebäck zu zaubern.

Was ich daran am meisten liebe? Den vor sich hin blubbernden Keksen beim Backen zugucken!

Rezept für Blaubeerkekse:

* 1oo g Mehl

* 50 g Vollkornmehl

* 50g gemahlene Nüsse (ich hab Mandeln und Haselnüsse verwendet)

* 125 g kalte Butter, in kleinen Stücken

* 1/2 Tl Vanilleextrakt

* 1 El kaltes Wasser

* 1 Eigelb
* Prise Zimt

* 50 g Puderzucker + 1 Vanillezucker

* ca. 4 El Blaubeermarmelade, glatt gerührt

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1.) Mehl, Nüsse, Zucker, Butter, Eigelb, Wasser, Zimt und Vanille rasch zu einem Mürbeteig verkneten. Ist der Teig zu klebrig, gebt nach und nach noch mehr Mehl hinzu! Teig in Folie wickeln und 60 Minuten  im Kühlschrank ruhen lassen.

2.) Teig zu Kugeln formen. Mit dem Daumen eine Kuhle hineindrücken und mit der Marmelade füllen.

3.) Kekse im vorgeheizten Ofen bei 180 °C für ca. 15 Minuten backen.

4.) Optional: Aus Puderzucker, Zitronensaft und einem Klecks Blaubeermarmelade einen Zuckerguss herstellen, die Kekse damit besprenkeln und mit Zuckerstreuseln verzieren.

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Dieses Rezept eignet sich wunderbar dafür, um Marmeladenreste aufzubrauchen, denn selbstverständlich können die Kekse auch mit jeder anderen Marmelade gefüllt werden.

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Ich habe eine gekaufte Biomarmelade verwendet, hoffe es aber dieses Jahr noch zu schaffen selber Blaubeermarmelade zu kochen. Dafür warte ich noch auf die schönsten, süßesten und geschmackvollsten aller Blaubeeren, um eine Konfitüre mit ganz viel Beeren und minimalem Zuckereinsatz zu kochen. Wen dem so ist, werde ich berichten!

With lve

Merle Perle

Brownies

Ich schulde meiner Mama noch ein Rezept. Brownies sollen es sein. Brownies, die ich gebacken habe, als mich meine Eltern und Paten im schönen Lübeck besucht haben. Erst waren wir lecker Tapas essen und dann gab es besagte Brwonies mit weißer Schokoladencreme und Beeren zum Nachtisch.

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Wochen nein Monate ist es nun her, dass sie mich nach dem Rezept gefragt hat: „Merle du wolltest mir noch das Rezept für die Brownies geben, die waren so lecker und ich möchte die für meine Kollegen auch mal backen“. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen. Denn meine schriftlichen Prüfungen sind nun vorbei und plötzlich ist wieder so viel Zeit da! Zeit, die ich brauche um 1. meine Wohnung von meinem Lernkram zu befreien,  2. um zu schlafen, 3. um liebe Menschen wieder  zu sehen (ich habe in den letzten Wochen ausschließlich meine Bücher „Basiswissen Innere Medizin“ und „Pflegeheute“ gedatet), 4. um zu sporteln und 5. um zu backen und zu bloggen und meine Kitchenaid wieder rund laufen zu lassen. Ach ja, ist das schön! Ganz vorbei ist mein Prüfungsmarathon noch nicht, aber die drei großen Kreuze im Kalender sind gesetzt, jetzt wird es ruhiger! Also liebe Mama, ich habe dich nicht vergessen und hier ist das

Rezept für Brownies

* 100 ml Sonnenblumenöl

* 100 g dunkle Schokolade (70%), geschmolzen

* 2 Eier

* 150 g Zucker, (Haushaltszucker oder Muskovadozucker)

* 1 Päckchen Vanillezucker

* 1 Tl Vanilleextrakt

* 3 EL Wasser

* 50 g Mehl

* 25 g Kakaopulver

* Prise Salz

* Hand voll zerbröselte Nüsse (Walnüsse oder Pecannüsse), optional

* Schokoladenraspel zum Bestreuen

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1.) Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Form (z.B. 18 x 18 cm) mit Backpapier auslegen.

2.) Öl, Wasser, Eier, Zucker, Vanillezucker, Vanilleextrakt mit dem Schneebesen schaumig rühren. Leicht abgekühlte Schokolade unterrühren.

3.) Mehl, Kakao, Salz mischen und über flüssige Zutaten sieben und unterheben. Nüsse unterrühren.

4.) Teig in die Form füllen und mit Schokoladenraspel bestreuen.

5. Die Brownies 15-20 Minuten im Ofen backen, so dass sie oben eine trockene Kruste bilden, aber innen noch relativ weich und klebrig sind. Brownies sollten lieber zu kurz als zu lang gebacken werden! Yummy!

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Ich habe die Brownies in ca. 25 mundgerechte Stücke geschnitten, weil ich kleines Gebäck einfach schöner finde und Brownies so unglaublich satt machen!

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Das tolle an Brownies ist, es gibt unendlich viele Varianten sie zu essen: den Urtyp Brownie mit Puderzucker bestreut oder noch warm aus dem Ofen mit Vanilleeis, Sahne und Schokoladensoße á la hot fudge oder mit besagter weiße Schokoladencreme gepaart mit einer Variation von Beeren oder zerkrümelt in einem Schichtdessert oder wie hier abwechselnd mit Erdbeeren, Blaubeeren und Marshmallows auf einem Holzspieß aufgezogen.

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Ebenso kann man in den Teig vor dem Backen noch Kekse, halt mich fest z.B. Oreos, reinbröseln oder verschiedene Schokoladensorten in Stücke gehackt oder Beeren oder bunte Schokolinsen unterheben oder aber mit einem Cheesecaketopping oder Peanutbutter verwirbeln. Oder, oder, oder, so viele oders – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Also auf die Schneebesen fertig los, lasst uns Brownies in den schönsten und verrücktesten Varianten backen.

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With lve,

Merle Perle

Ps: Erzählt mir doch, wie ihr eure Brownies am liebsten esst! Ich bin neugierig und immer für Experimente zu haben! 

Apple Pie Bites

Wie versprochen geht es weiter mit Keksen aus meiner Lernkeksdose.

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Streng genommen handelt es sich bei dem nachfolgenden Rezept allerdings gar nicht um Kekse im Sinne von knusprig gebackenem Gebäck, sondern viel mehr um kleine saftige Kugeln, die in die Kategorie „Raw Foods“ fallen. Raw Foods? Was sind Raw Foods? Kurz gesagt sind dies unverarbeitete Lebensmittel, die in Rohkostqualität verkostet werden, so dass ihre wertvollen Nährstoffe zum Beispiel durch Überhitzen nicht verloren gehen.

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Ich habe mittlerweile vereinzelte Rezepte aus diesem neuen Foodtrend für mich entdeckt. Wie komm ich darauf ? Ganz einfach, meine liebsten Liebling- Snackriegel in Amerika waren sind Lärabars. Riegel, die nur aus wenigen hochwertigen Zutaten, immer auf der Basis von Nüssen und Datteln bestehen. Chocolate Chip Brownie Lärabars, gab es bei mir immer nach dem Sport *hmmmm*. Super lecker und dabei mochte ich damals noch nicht mal Datteln! Es ist jetzt nicht so, dass es ähnliche Riegel nicht auch in Deutschland geben würde. Im Gegenteil, jetzt wo der Superfoodtrend (endlich) langsam zu uns rüberschwappt, sind die Reformhäuser und Biomärkte voll mit Neuheiten an Rawfood Bars und Konfekten. Die Preise für dieses  Wundersortiment sind allerdings weniger erfreulich, da lohnt es sich viel mehr die Zutaten einzeln zu kaufen und selbst tätig zu werden. Die Kekse sind schneller gemacht, als man zum nächsten Biosupermarkt fahren kann! Versprochen!

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Diese Kekse schmecken herrlich fruchtig nach Apfel und  erinnern durch ihre Zimtnote ganz stark an eine herrliche selbst gebackene Apple Pie aus Omas Backofen!

Für ca. 12 Apple Pie Bites

* 70g Datteln

* 45g Apfelringe, getrocknet

* 1EL Rosinenmischung in Wasser eingeweicht (optional)

* 75g Mandeln

* 6g Zimt

* Prise Vanille

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1.) Mandeln im Mixer/Mulinette zerkleinern.

2.) Datteln und Apfelringe klein schneiden und mit den Rosinen (ohne Einweichwasser), Zimt und Vanille zu einer homogenen Masse mixen.

3.) Mandeln noch einmal kurz mitpürieren. Aus der Masse Kugeln formen und im Kühlschrank kühlen.

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Im Kühlschrank halten sich die Kekse mindestens eine Woche, so lange überleben sie bei mir allerdings nie! Ich hoffe sie schmecken euch genau so gut wie mir!

With lve

Merle Perle